Mit der Financial Data Access (FiDA)-Verordnung steht der Finanz- und Versicherungsbranche eine weitreichende Transformation bevor. Die EU zielt darauf ab, einen einheitlichen „Open Finance”-Raum zu schaffen, der den sicheren und standardisierten Austausch von Kundendaten ermöglicht. Für Banken und Versicherungen birgt dies enorme Chancen, erfordert jedoch gleichzeitig umfangreiche Anpassungen.
FiDA: Was bedeutet das für Banken und Versicherungen?
FiDA verpflichtet Finanzinstitute, nach Zustimmung der Kunden, Daten über standardisierte Schnittstellen in Echtzeit bereitzustellen. Diese Daten reichen von grundlegenden Kundeninformationen bis hin zu transaktionsbezogenen Daten und sollen autorisierten Drittanbietern zugänglich gemacht werden. Ziel ist es, Innovationen zu fördern, mehr Transparenz zu schaffen und Kunden individuellere Angebote zu ermöglichen.
Für Banken und Versicherungen bedeutet dies einerseits, dass sie durch gezielte Analysen dieser Daten personalisierte Produkte und Dienstleistungen entwickeln können, die exakt auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten sind. Andererseits bietet der Zugang zu externen Daten die Möglichkeit, eigene Prozesse zu optimieren – etwa durch verbessertes Betrugsmanagement, effizientere Schadensbearbeitung oder eine präzisere Risikobewertung.
Die regulatorischen Anforderungen an die Branche
Die Einführung von FiDA bringt für Banken und Versicherungen jedoch auch komplexe Anforderungen mit sich:
- Datenbereitstellung in Echtzeit: Es müssen standardisierte Schnittstellen geschaffen werden, um eine sichere und effiziente Datenübertragung in Echtzeit zu ermöglichen.
- Dashboards und Einwilligungsmanagement bereitstellen: Kunden sollen über ein Dashboard ihre Datenfreigaben nachvollziehen und verwalten können.
- Datenschutz und Sicherheit gewährleisten: Eine zentrale Herausforderung ist die Einhaltung der geltenden Datenschutzbestimmungen, um das Vertrauen der Kunden zu erhalten.
Unternehmen haben nach Inkrafttreten der Verordnung 18 bis 24 Monate Zeit, diese Maßnahmen umzusetzen. Damit ist bis Ende 2026/Anfang 2027 mit einer vollständigen Umsetzung zu rechnen. Die Entwicklung und Implementierung passender Lösungen werden entscheidend sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Fazit: FiDA revolutioniert den Umgang mit Finanzdaten
FiDA steht nicht nur für eine regulatorische Veränderung, sondern für eine fundamentale Neugestaltung des Umgangs mit Finanzdaten. Für Banken und Versicherungen ist es die Chance, die Kundenbeziehung auf ein neues Level zu heben, Prozesse zu optimieren und durch datengestützte Innovationen ihre Marktposition zu stärken. Gleichzeitig erfordert die Verordnung eine vorausschauende Planung und umfassende Anpassungen, um sowohl technische als auch organisatorische Anforderungen zu erfüllen.
Bereit für den nächsten Schritt?
Die Zukunft der Finanzbranche wird von Daten bestimmt. FiDA bietet Ihnen die Möglichkeit, sich jetzt zukunftssicher aufzustellen und von einer datengetriebenen Strategie zu profitieren. Mit Dataciders an Ihrer Seite können Sie nicht nur die regulatorischen Vorgaben erfüllen, sondern auch das volle Potenzial Ihrer Daten ausschöpfen. Gemeinsam schaffen wir die Grundlage für Innovation, Effizienz und langfristigen Erfolg.
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