In der neuesten Episode unserer Interview-Reihe „Datenhelden“ war Roman Kolbe von der Provinzial zu Gast bei Dataciders-CEO Gero Presser. Als Leiter der Einheit „AI & Data Development“ gibt uns Roman spannende Einblicke in die Einführung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in einem traditionsreichen Versicherungsunternehmen.
Hier geht’s zum Interview auf unserem YouTube-Kanal.
Roman Kolbe: Der Weg zur Künstlichen Intelligenz
Roman Kolbe, seit 13 Jahren bei der Provinzial tätig, begann seine Karriere nach einem Mathematik- und Statistikstudium in versicherungsmathematischen Bereichen. Heute leitet er die Einheit „AI & Data Development“ und bringt seitdem die digitale Transformation bei der Provinzial voran.
KI bei der Provinzial: Ein Überblick
Der Einsatz von KI begann bei der Provinzial im Aktuariat mit Machine Learning und Data Science. Inzwischen hat sich dies zu einer umfassenden digitalen Transformation entwickelt, die IT und Fachbereiche integriert. Die IT-Plattform der Provinzial basiert auf Kubeflow, ermöglicht das Training und den produktiven Einsatz von Modellen, und nutzt auch externe KI-Modelle wie GPT.
Die Rolle von GPT und Generativer KI
Ein Highlight der KI-Strategie ist der Aufbau einer eigenen GPT-Plattform, die die OpenAI-Modelle sicher und unternehmensintern nutzbar macht. Diese Plattform, mit derzeit rund 1500 Nutzern, ermöglicht eine sichere Verarbeitung von Daten und eröffnet vielfältige Use Cases, von der Dokumentenzusammenfassung bis zu Tarifvergleichen.
Herausforderungen und Chancen bei der Implementierung
Die Einführung von KI brachte Herausforderungen wie Datenschutz, IT-Sicherheit und Mitbestimmung mit sich. Eine KI-Leitlinie, erarbeitet in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat und einem Sachverständigen, regelt den Einsatz und die ethischen Aspekte von KI im Unternehmen. Die flexible und agile Herangehensweise ermöglicht es der Provinzial, auf technologische Entwicklungen schnell zu reagieren.
Positive Auswirkungen auf die Arbeitswelt
Der Einsatz von KI zielt darauf ab, Routineaufgaben zu automatisieren und die Arbeit der Mitarbeitenden zu erleichtern. Ein Beispiel ist die Schadenbearbeitung, bei der KI hilft, relevante Dokumente schnell zu finden und zu analysieren. Dies steigert nicht nur die Effizienz, sondern verbessert auch die Arbeitszufriedenheit.
Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg der KI-Implementierung ist die enge Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen und IT. Die Verzahnung von Know-how und klaren Anforderungen ermöglicht eine zielgerichtete und erfolgreiche Umsetzung von KI-Projekten.
Fazit: Mut zur Veränderung und Flexibilität
Roman Kolbe betont die Notwendigkeit, sich breit aufzustellen und flexibel zu bleiben. Die dynamische Entwicklung von KI-Technologien erfordert kontinuierliches Lernen und Anpassung. Die Provinzial hat gezeigt, wie traditionelle Unternehmen durch innovative Ansätze und Zusammenarbeit den Sprung in die digitale Zukunft meistern können.
Jetzt vollständiges Interview mit Roman auf YouTube anschauen.